Lifeline

CD: BG-9020

1998

Hans Theessink: voc. guitars, mandolin, banjo
Charles Brown: voc.
The Holmes Brothers: back.vocals,guitar, bass, drums
Pee Wee Ellis: tenor sax
Jon Sass: tuba
Insingizi Emnyama: back.vocals
Linda Tillery & The Cultural Heritage Choir: back.vocals
Christian Eigner: drums
David Pearlman: pedal steel, dobro
Alee Thelfa: back.vocals, percussion

Pressestimmen

Ein holländisches Bleichgesicht mit dänischem Paß und Wohnsitz in Österreich, das nach den schwärzesten Blues-Tönen in den Deltas der amerikanischen Fluß- und Lebensläufe lauert – kann denn das funktionieren? Aber doch, wie der Kerl mit dem rauhen Timbre und dem feinen Fingerspiel auf Album Nummer 15 einmal mehr beweist. Mit Gästen wie den Holmes Brothers, Pee Wee Ellis und Charles Brown spielt er den Blues unserer Tage. Der groovt und flimmert, der erzählt von Ängsten und Freuden und füttert die Seele mit Mut und Hoffnung, ganz so wie der Blues es will. Klasse!
STEREOPLAY (D)  12/98

Wie kann das sein? Schmutzige Blues-Töne aus den Deltas der amerikanischen Ströme in feinsten audiophilen Klang. Zwölftakter in ausgereifter HiFi-Qualität. Der Holländer Hans Theessink, der zwischen Exkursen in die Weite und Tiefen der amerikanischen Volksmusik seinen Wohnsitz in Wien pflegt, ist seit Jahrzehnten darauf bedacht, dem Blues einen authentischen, aber auch technisch hochwertigen Sound zu gewähren. Gerade auf seinem 15. Album ist ihm dieser Anspruch besonders gelungen. Die 14 vorwiegenden Eigenkompositionen dokumentieren einen Blues auf der Höhe der Zeit. Die unterschiedlichen Saitentricks steuerte er eigenhändig und in einer Spielart à la J.J.Cale, Eric Clapton, Robert Cray und Taj Mahal bei. Soundtechnisch bewegen sich die Spielarten auf höchstem Niveau. Der Mann hat das Händchen für den richtigen Ton. Für die Vokalinterpretation half das eigene Organ ebenso ausgiebig wie die Unterstützung der Gaststimmen von den Holmes Brothers und Charles Brown. Theessink-Blues vor der Jahrtausendwende ist Labsal für geschundene Seelen und Wohlbefinden für strapazierte Ohren.
HIFI + RECORDS/AUDIOPHIL (D)  1/99

5 Stars – In spite of an impressive roster of guest artists including The Holmes Brothers (heard on five tracks), Linda Tillery and the Cultural Heritage Choir (also on five songs), blues crooner Charles Brown (Love Sweet Love), saxophonist Pee Wee Ellis (Missing You), the Zimbabwean vocal group Insingizi Emnyama (on Ready For The Ride and Soul On Fire) and the excellent tuba player Jon Sass on four selections, it is the big voice, original songs, tasty guitar work and other string instruments of Theessink (pronounced Tay-sink) that are rightly the natural focal point of Lifeline. Fans of Ry Cooder, Geoff Muldaur and the like will find little difficulty in relating to the work of Hans Theessink, a ‚roots‘ and blues-based artist who, like them, is not afraid of looking outside the square when it comes to seeking inspiration and collaboration. Most of the material here is selfpenned, the exceptions being Blind Willie johnson’s Soul Of A Man, Reverend Gary Davis‘ Death Don’t Have No Mercy and Six Strings Down, a moving song written by Jimmy Vaughan and The Neville Bbrothers, which is dedicated to the late Stevie Ray Vaughan. A rare treat!
Ross Middlemiss, The Press, Christchurch,  New Zealand, 09.02.2001

Hans versteht es eindrucksvoll, verschiedene Stilistiken der amerikanischen Musik unter einen Hut zu bringen. Das gelingt nur ganz wenigen Künstlern des Genres derart adequat. Theessink’s Vorteil ist, daß er offensichtlich alles spielen kann was über Saiten verfügt. Ob National Steel, Mandoline, Banjo, Mandocello, 6-, 8-, oder 12-saitige Gitarre, jede Wette, schlagt einen Nagel in die Wand und befestigt ein Drahtseil daran, Hans spielt Euch den Blues!
Absolutes Highlight von „Lifeline“ sind die Nummern mit dem souligen Background-Gesang der Holmes Brothers. Doch auch das von den Neville Brothers ausgeliehene „Six Strings Down“, eine von drei Coverversionen mit vokalistischer Unterstützung von Linda Tillery & The Cultural Heritage Choir, sticht hervor. Insgesamt ein starkes Stück amerikanischer Roots-Musik mit Blues, Country und Soul. Wer z.B. auf Ry Cooder steht, sollte unbedingt zugreifen.
BLUES NEWS (D)  12/98

Wie nur wenige kann Hans Theessink den Blues immer wieder neu erfinden. Auf „Lifeline“, dem 15. Album des in Wien lebenden Holländers, haben illustre Gäste daran starken Anteil: von den Holmes Brothers über Saxer Pee Wee Ellis (im grandiosen Slide-Blues „Missing You“) bis zu Charles Brown, der „Love Sweet Love“ swingt, oder Linda Tillerys Afro-Chor. Maestro T. brilliert vokal und auf allerlei Saiten; allein die im Booklet präsentierten Instrumente würden die glasklar tönende CD zum Tip adeln!
Claus Böhm, AUDIO (D)  11/98

Obwohl als gebürtiger Holländer mit Wohnsitz in Wien nicht gerade „Bluesman“ von Geburt, so erreicht HT mit seinem 15ten Album doch wieder erstaunliche Delta-Authentizität. Wie Ry Cooder würzt er seine erdigen Roots-Songs mit Cajun, Country- und Pop-Flair, doch immer klingt seine Blues-Liebe durch. Erneut lud Theessink neben alten Bandgefährten wie dem Tuba-Spieler Jon Sass oder Perkussionist Alee Thelfa hochrangige Gäste ein: Die Holmes Brothers und Linda Tillery mit ihrem Cultural Heritage Choir sorgen für pikante Gospelchöre, und neben dem ehrwürdigen Schmuse-Blueser Charles Brown gab sich auch Pee Wee Ellis ein Sax-Stelldichein.
STEREO (D) 11/98